Gold und Bronze bei Deutscher Mehrkampfmeisterschaft für Gewinner und Robach – Schäfer dominiert bei Nordrhein-Vergleichskämpfen

Dieburg/Rhede – „Wenn am Ende der Saison alles so optimal läuft, dürfen wir mit viel Motivation in das Wintertraining gehen“, resümierte Jessica Rehborn noch in Dieburg. Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im leichtathletischen Fünfkampf dürfte die Trainerin des TSV Aufderhöhe Solingen gemeinsam mit ihren Partnern Jessica Lauer-Marggraf und Hartmut Maus mehr als zufrieden sein. Und als dann auch noch die frohe Kunde von den Nordrhein-Vergleichskämpfen aus Rhede mit dem sehr guten Abschneiden von Finja Schäfer kam, war schon fast ein wenig Genugtuung dabei.

Doch der Reihe nach: Ins hessische Dieburg, nicht weit von Darmstadt entfernt, hatte sich ein Tross von 25 TSVern auf den Weg gemacht. Eltern, Geschwister und Trainer wollten die sieben Qualifizierten unterstützen. Den Auftakt machten die Jüngsten in der Altersklasse U14. Jonas Berbecker und Erik Dorr, noch aus dem jüngeren Jahrgang kommend, belegten die Ränge sechs und acht. Im Fünfkampf bestehend aus dem Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderballwurf und dem abschließenden 1.000 Meter-Lauf schaffte Berbecker eine neue persönliche Bestleistung im 75 Meter-Sprint. Dorr verbesserte sich im Weitsprung auf 4,22 Meter. Bei den Mädchen gleichen Alters wurde Frieda Milosev Neunte. Ihr 1.000 Meter-Lauf in 3:24,7 Minuten war herausragend. In der U16 kam Jonas Marggraf nach längerer Verletzungspause ebenso auf Rang neun.

Während dieser Morgensession gewann Katrin Gewinner in der Frauenklasse die Bronzemedaille im Schleuderballwurf mit 45,46 Metern. Am Nachmittag ging sie dann wie Josha Bonne bei den Männern und Noah Robach in der U18 noch im Fünfkampf der W30 an den Start. Und dieser sollte ihr ähnlich wie ihren Clubkameraden sehr gut von der Hand gehen. 4,76 Meter im Weitsprung, 14,23 Sekunden über 100 Meter, 11,05 Meter im Kugelstoßen, 44,61 Meter im Schleuderballwurf und 3:36,8 Minuten über 1.000 Meter verhalfen ihr zum souveränen Sieg und zum Deutschen Meistertitel. Nicht unwesentlich stand ihr da Noah Robach nach. Sein Wettkampf verlief mit 52,07 Metern im Schleuderballwurf, 10,76 Metern im Kugelstoßen, 12,50 Sekunden über 100 Meter, 5,42 Metern im Weitsprung und 3:11,07 Minuten über 1.000 Meter gespickt mit persönlichen Bestleistungen. Für ihn bedeutete dies Rang drei und die DM-Bronzemedaille in der U18. Josha Bonne rundete mit einem guten Wettkampf und Rang fünf in der Männerklasse das gute Auftreten der Aufderhöher Leichtathleten ab. 7:34,1 Minuten über die abschließenden 2.000 Meter bedeuteten die Tagesbestzeit.

Finja Schäfer war von der Verantwortlichen der Region Mitte für die Nordrhein-Vergleichskämpfe der vier Regionen in den Altersklassen U14 und U16 nominiert worden. Sie zahlte das in sie gesetzte Vertrauen gleich in drei Disziplinen in der U16 in Rhede zurück. Den Auftakt machte der Speerwurf, wo sie mit 27,62 Metern Vierte wurde. Im Diskuswurf, wo sie zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart Platz zehn erzielte, wurde sie Zweite mit 31,44 Meter. Im Kugelstoßen, wo sie in der Vorwoche beim Mehrkampfmeeting in Hemer eine neue Bestleistung mit 11,58 Metern aufgestellt hatte, siegte sie dieses Mal mit 11,06 Metern. Sie trug dabei nicht unwesentlich zum Gesamtsieg der U16-Mädchen bei.

 

Text: Hartmut Maus

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