Finja Schäfer wirft sich bei den Deutschen Meisterschaften unter die top ten 

Die Leichtathletik-Freiluftsaison war für Finja Schäfer ganz anders geplant: Die vierzehnjährige Gymnasiastin wollte eigentlich die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften im Siebenkampf anvisieren. Doch dann kam eine langwierige Schienbeinverletzung dazwischen, so das für Alternativen gesorgt werden musste. Und die wurde mit dem Herantasten an die technisch komplexe Wurfdisziplin Diskuswurf rasch gefunden. Mit Erfolg: Sie wurde Regio- und Nordrheinmeisterin mit der ein Kilogramm schweren Scheibe. Zudem gelang ihr der Nordrheinmeistertitel im Aachener Waldstadion im Blockwettkampf Wurf, in dem der Diskuswurf eine zentrale Rolle spielt. Und dann schaffte sie vor vier Wochen bei einem Wettkampf in Bad König im Odenwald sogar noch den Qualifikationswert für die Deutschen U16-Meisterschaften. Diese fanden an diesem Wochenende in Stuttgart statt. Und dort warf sich die Athletin des TSV Aufderhöhe Solingen mit 31,51 Metern in die deutsche Elite und wurde Zehnte. Um ins Finale der besten acht Sportlerinnen zu kommen, hätte sie ihre persönliche Bestleistung um gut einen Meter verbessern müssen. „Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, das Finja zur Deutschen Meisterschaft fahren darf und dabei unter die besten Zehn kommt, hätten wir das sofort unterschrieben“, gab sich TSV-Trainer Hartmut Maus auch mit dem Erreichten sehr zufrieden. Der war seinerseits noch bis zum Vortag bei der Faustball-Weltmeisterschaft der Männer in der Mannheimer SAP-Arena multipel eingebunden. In Stuttgart wurde Finja Schäfer somit von TSV-Trainerin Jessica Rehborn betreut.

Text: Hartmut Maus 

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